Veröffentlicht am 25. September 2025

Homepage-Baukasten oder WordPress – worin liegt der Unterschied?

Ein Vergleich zwischen Baukastensystemen und WordPress mit Fokus auf Skalierbarkeit, Kontrolle und professionelle Nutzung.

Warum der Vergleich relevant ist

Homepage-Baukästen wie Wix, Squarespace oder Jimdo versprechen Websites ohne Code und innerhalb weniger Stunden. WordPress dagegen verlangt Hosting-Know-how und mehr Setup-Aufwand. Entscheidend ist, welche Ziele Ihr Projekt verfolgt: Reicht ein visuelles Baukasten-Layout oder benötigen Sie langfristig Kontrolle, Skalierbarkeit und Integrationen?

Baukasten-Systeme: Vorteile und Grenzen

Vorteile

  • Sofort startklar, Hosting inklusive
  • Visuelle Editoren ohne technisches Vorwissen
  • Einheitliche Designvorlagen, passende für einfache Projekte

Grenzen

  • Eingeschränkte Freiheit: Individuelle Funktionen oder Schnittstellen sind selten möglich
  • Vendor-Lock-in: Ein Umzug zu einem anderen Anbieter ist aufwändig
  • Performance und SEO-Optimierung nur in engen Vorgaben

Für einfache One-Pager, Promotion-Sites oder temporäre Kampagnen sind Baukästen ausreichend. Sobald komplexere Inhalte, Mehrsprachigkeit oder Automatisierungen gewünscht sind, entstehen Reibungsverluste.

WordPress: Flexibel bei sauberer Umsetzung

  • Volle Kontrolle – Eigene Themes, Plugin-Auswahl, individuelle Programmierung
  • Skalierbar – Vom Blog bis zum Enterprise-Kundenportal möglich
  • Erweiterbar – CRM, Marketing-Automation, Shops oder Headless-Frontends lassen sich anbinden
  • Community & Updates – Regelmäßige Releases, Sicherheits-Patches und ein riesiges Ökosystem

Der Aufwand liegt im Setup: Hosting, Sicherheit, Updates und Performance sollten professionell betreut werden, damit die Vorteile erhalten bleiben.

Headless WordPress als Hybrid-Lösung

Wer maximale Performance und individuelle Frontends benötigt, setzt WordPress als Headless-CMS ein. Redakteure pflegen Inhalte klassisch im Backend, während React-, Next.js- oder Astro-Frontends ausgeliefert werden. APIs, Caching-Layer und Deployments lassen sich in moderne DevOps-Prozesse integrieren. Ergebnis: Redaktionskomfort plus moderne UX mit schnellen Ladezeiten.

Vergleich auf einen Blick

KriteriumHomepage-BaukastenWordPress (klassisch)WordPress (headless)
Time-to-MarketSehr schnellSchnell bis mittelMittel
AnpassbarkeitGeringHochSehr hoch
IntegrationenStark begrenztGroßes Plugin-ÖkosystemBeliebige APIs
PerformanceOk innerhalb GrenzenAbhängig vom SetupSehr hoch (SSG/SSR)
Eigentum / KontrollePlattform-abhängigVollständig beim BetreiberVollständig beim Betreiber

Empfehlungen für die Praxis

  • Wählen Sie einen Baukasten, wenn Sie eine einfache Präsenz ohne Integrationen benötigen und keine internen Ressourcen binden wollen.
  • Vertrauen Sie auf WordPress, wenn eine individuelle Customer Journey, SEO-Strategie und Automationen wichtig sind.
  • Planen Sie headless WordPress, sobald mehrere digitale Touchpoints, Apps oder komplexe Frontends im Spiel sind.
  • Dokumentieren Sie Prozesse, definieren Sie Verantwortlichkeiten und pflegen Sie ein Plugin-/Service-Inventar.
  • Lagern Sie Hosting und Wartung aus – ich liefere Infrastruktur, Updates und Support über meine Leistungen.

Fazit

Homepage-Baukästen lösen einfache Anforderungen effizient, stoßen jedoch bei Wachstum und Individualisierung schnell an Grenzen. WordPress überzeugt durch Kontrolle, Erweiterbarkeit und die Option, bei Bedarf headless zu arbeiten. Wer WordPress professionell aufsetzt, kombiniert Redaktionskomfort mit moderner Technologie – und verhindert den Vendor-Lock-in der Baukastensysteme. Benötigen Sie Unterstützung bei der Entscheidung oder Umsetzung, begleite ich Sie gern von der Architektur bis zum Go-live.

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